Schulsozialarbeit
Träger: Evangelische Jugendhilfe Friedenhort GmbH
Seit September 2018 gibt es an der Johann-Dietz-GS eine Schulsozialarbeiterin:
Name: Jasmin Franke (Dipl. Sozialpädagogin)
Tel.: 07134/5288460
Handy: 0160/97752274
E-Mail: jasmin.franke@ellhofen.de
Mein Büro befindet sich im hinteren Teil des „Freiraums“ und meine Arbeitstage sind:
Montag, Dienstag und Donnerstag: 8.00 Uhr – 12.30 Uhr
Dienstag und Donnerstag: 13.00 Uhr – 16.00 Uhr
Schulsozialarbeit…
… ist ein Unterstützungs- und Beratungsangebot und richtet sich an ALLE am Schulleben Beteiligten, d.h. an die Schüler/innen, die Eltern, die Erziehungsberechtigten, die in der Ganztags- und Randzeitbetreuung tätigen Personen, die Lehrkräfte und die Schulleitung.
… hilft unbürokratisch und lösungsorientiert bei sämtlichen Problemen und Fragestellungen, die sich im Schulalltag und im Besonderen für den Einzelnen oder eine Gruppe ergeben können.
… ist kostenlos.
…arbeitet eng und vertrauensvoll mit den Lehrerinnen und Lehrern zusammen.
… hat innerhalb der Schule eine neutrale Stellung und die Schulsozialarbeiterin steht unter Schweigepflicht.
… unterstützt den Unterricht mit präventiven Angeboten und Unterrichtsprojekten und gestaltet das Schulleben aktiv mit.
… arbeitet lösungsorientiert, vertraulich, ressourcenorientiert, freiwillig, ganzheitlich, präventiv, niederschwellig, wertschätzend, vernetzt und transparent – Arbeitsweisen und Methoden betreffend.
Konkrete Angebote der Schulsozialarbeit an der Johann-Dietz-Grundschule sind:
Einzelfallhilfe, Beratungsgespräche und Streitschlichtung
Die Schulsozialarbeit pflegt eine lebensweltorientierte, an den Bedürfnissen des Schülers ausgerichtete Herangehensweise. Dies kommt ganz besonders bei Einzelfallhilfe zum Tragen. Der Blick ist ein ganzheitlicher, die Beratung lösungsorientiert und Ressourcen aktivierend.
Schulsozialarbeit ist im Hilfeprozess Kooperationspartner.
Einzelfälle werden im Verbund mit Eltern, Schule und wenn notwendig Jugendhilfe bearbeitet.
Hilfebedürftigkeit, familiäre Konflikte oder Schieflagen, Gefährdungen des Kindeswohls aber auch kleine Pausenstreitereien etc. sind die verschiedenen Themen.
Die Schulsozialarbeit befindet sich daher zunächst in einer vermittelnden Rolle und kooperiert eng mit oben genannten Instanzen.
Kontakt zur Schulsozialarbeit dürfen Kinder, Eltern, Lehrer und andere am Schulleben beteiligte Personen aufnehmen.
Streitschlichtung findet in der Regel direkt mit den Schülern niederschwellig und lösungsorientiert statt.
Um diese Gespräche in einem geschützten Rahmen führen zu können steht der Schulsozialarbeit ein eigenes Büro zur Verfügung.
„PAUSENENGEL“ Klassenstufe 4
Schülerinnen und Schüler der Klassenstufe 3 melden sich bei Frau Franke zu einer Ausbildung von ca. acht Zeitsunden an. Haben sie diese erfolgreich abgeschlossen dürfen sie sich „Pausenengel der Johann-Dietz-GS“ nennen.
Die Ausbildung findet immer gegen Ende des Schuljahres statt so dass die „Pausenengel“ zum Start des neuen Schuljahrs bereits sind für Ihren Einsatz auf dem Schulhof.
Bei den „Pausenengeln“ handelt es sich um Schüler und Schülerinnen, die gemeinsam mit den Lehrerinnen und Lehrern für eine angenehme Atmosphäre auf dem Schulhof sorgen.
In der Ausbildung sprechen wir über den friedlichen Umgang mit Mitschülern, lernen Mitschülern zu helfen und sie gegebenenfalls zu trösten. Zudem wird geübt kleinere Konflikte zu lösen, zuzuhören und miteinander Dinge zu besprechen.
Das Ziel der Ausbildung ist also alles in allem die Vermittlung sozialer Kompetenzen.
Mit dem Ende der Ausbildung werden die „Pausenengel“ natürlich nicht alleine gelassen. Bei regelmäßigen Treffen werden sie auch weiterhin von der Schulsozialarbeiterin begleitet, können ihre Erfahrungen untereinander austauschen und erhalten Hilfestellung.
Den „Pausenengeln“ werden während der Ausbildung auch klare Grenzen aufgezeigt. Sie lernen, in welchen Situationen sie NICHT eingreifen dürfen, sondern Hilfe des zuständigen Lehrers holen sollen:
– wenn Schüler sich schlagen.
– wenn ein Schüler verletzt ist.
– wenn Schüler sich heftig streiten. – wenn ein Schüler in Gefahr ist.
„Konni Känguru“ in der zweiten Klasse
Ziel dieses Projektes soll es sein, Respekt den anderen gegenüber zu üben und Achtung seinen Mitschülerinnen gegenüber zu zeigen.
„Konni“ das Känguru kommt in die Klasse und stellt nach und nach ihre Freunde vor welche mit ihr auf einer Wiese leben.
Das soziale Miteinander wird vermittelt. Auch die Kängurus leben in einer Gemeinschaft und jedes von ihnen zeigt verschiedene Persönlichkeitsmerkmale und Verhaltensweisen.
Die Kinder können bei den Kängurus menschliche Züge erkennen und sich in Beschreibungen wiedererkennen. Sie hören in Geschichten, wie sich die Kängurus mit ihren Eigenheiten fühlen und können sich immer auf die Kängurus beziehen, wenn sie von sich selbst oder Mitschülerinnen sprechen.
„Die Kinder werden zu Beratern der Kängurus – und damit zu Entwicklern ihrer eigenen Situation.“
(Birgit Lohmann-Liebezeit: „Respekt üben – Achtung zeigen“, Hamburg 2017, S. 2)
Durch Übungen und gemeinsame Spiele sollen die Kinder neue Verhaltensweisen kennen lernen und ermutigt werden diese im Alltag auszuprobieren.
„Wer seine Stärken kennt, sich in seiner Individualität ausdrücken kann und sich und
andere wertschätzt, braucht weder Opfer noch Täter von Gewalt zu werden!“
(Birgit Lohmann-Liebezeit: „Respekt üben – Achtung zeigen“, Hamburg 2017, S. 2)
„Mit der kleinen Raupe den Gefühlen auf der Spur“ – Projekt in Klasse 1
Die „kleine Raupe“ ist die Helferin beim Fördern der Empathiefähigkeit der Schülerinnen und Schüler der 1. Klassen.
Die Kinder hören jede Stunde eine Geschichte über die „kleine Raupe“ und durch verschiedene Methoden wie Gespräche, Übungen und Rollenspiele
– machen sich die Kinder erst einmal die eigene Gefühlswelt bewusst – lernen sie es kennen Gefühle zu verbalisieren
– versuchen sie eigene Gefühle vor anderen zu äußern
– lernen sie Handlungsstrategien kennen, sehen wie diese funktionieren und erkennen, dass sie es „selbst in der Hand haben“, wie stark sie sich von ihren
Emotionen beeinflussen lassen
– üben sie Handlungsmöglichkeiten in z.B. Angst- oder Wutsituationen
Wir Erwachsenen haben bereits gelernt, mit Emotionen umzugehen.
Die Kinder sind gerade dabei!
Aus diesem Grund kommt es immer wieder zu unvorhersehbaren Gefühlsausbrüchen und zu Konflikten innerhalb einer Gruppe von Kindern.
„Bis zum Altern von ca. fünf bis sechs Jahren wissen sie einfach noch nicht, wie diese
Ausbrüche auf das soziale Umfeld werken.“ (Anja Werneke/Nicola Wollweber: „Mit der kleinen Raupe den Gefühlen auf der Spur“: Mühlheim an der Ruhr, 2017: S. 4)
Aus diesem Grund haben sich die Klassenlehrerinnen der Stufe 1 und die Schulsozialarbeiterin entschieden, mit der „kleinen Raupe“ die Gefühle zu erkunden und den Umgang mit diesen zu trainieren.
„DER KLASSENRAT“ – Einführung in Klassenstufe 3
„Gemeinschaft fördern. Kompetenzen bilden. Demokratie lernen“ www.derKlassenrat.de
Der Klassenrat wird von der Schulsozialarbeiterin eingeführt und kann dann in Eigenregie weiter durchgeführt werden. Im Schuljahr 2019/2020 wurde die Einführung und Durchführung vom Sachkundelehrer übernommen und die Schulsozialarbeiterin nur „bei Bedarf“ dazu eingeladen. Auch diese Variante ist möglich. Wichtig ist, dass der Klassenrat im Schulalltag seinen Platz findet.
„Der Klassenrat dient den Schülerinnen und Schülern als Forum, in dem sie ihr eigenen Anliegen formulieren und vertreten können. Worüber sie sprechen möchten, entscheiden sie daher gemeinsam – alle Mitglieder des Klassenrats können Anliegen einbringen.“ (Mitmach Set zum Klassenrat/Die Schnellstart- Anleitung zum Klassenrat, Leipzig 2018, S. 5)
Neben dieser Möglichkeit werden im Klassenrat viele weitere wichtige Kompetenzen erlernt:
– selbst das Zusammenleben gestalten
– diskutieren und entscheiden
– Aktivitäten planen UND umsetzen
– streiten und vertragen
– Kommunikation trainieren
– Sozialkompetenzen
– aktiv zuzuhören
– frei vor anderen zu sprechen
– fair miteinander zu diskutieren
– eigene Meinung bilden und diese vertreten
– Verantwortung für sich und andere zu übernehmen
– Perspektiven zu wechseln
– Aufgaben gerecht zu werden
– T oleranz
– Demokratisch zu handeln
– Mehrheitsmeinungen zu akzeptieren
– Entscheidungsprozesse mit zu gestalten
UND durch den vorgegebenen Zeitpunkt eigene Anliegen zu klären, fällt die „Konfliktklärung“ im Anschluss an die großen Pausen nahezu weg. Alles was nicht unbedingt sofort geklärt werden muss kann auf die Zeit des „Klassenrats“ verschoben werden!
Weitere Projekte die durchgeführt werden sind:
1. Einführungderneuformulierten„PausenregelnderJohann-Dietz-Grundschule“
2. DaskleineWIRinderSchule“KlassengemeinschaftinKlassenstufe3fördern
3. „WurzelnundFlügel“inKlassenstufe4„Geschlechtserziehung“Thema:
4. „NEIN“-sagen,eigeneGrenzenkennenundeinfordern(Präventionsexueller
Missbrauch) in Klassenstufe 4
5. Einführungder„Friedensbrücke“alszusätzlicheMethodederStreitschlichtung
6. AktuelleThemenwerdenbeiBedarfaufgegriffenundinKleingruppenoderinder
Klasse thematisiert und mit verschiedenen Methoden bearbeitet.
Auf die Inhalte dieser Projekte gehe ich an dieser Stelle nicht ein. Haben Sie Interesse an genaueren Informationen und Methoden dürfen Sie mich gerne fragen, telefonisch oder per Mail Kontakt zu mir aufnehmen.
Haben Sie darüber hinaus noch Fragen? Wollen Sie noch mehr erfahren?
Oder haben Sie ein persönliches Anliegen?
Melden Sie sich einfach bei mir, ich freue mich Sie kennen zu lernen.
STAND: April 2022